EMV - Printdesign - Verkabelung
- Schirmflächen sollten an guter Masse angebunden sein.
Ein ruhiger Massepunkt. An diesen alle Schirmleitungen und auch alle Masseleitungen anschließen
- Leitungen verdrillen. Damit gilt:
- Schleifenfläche wird minimal
- Kapazität zu Störsignalen sind auf beide Leiter gleich
- Anbringung des Schirms
- An einem Punkt ausreichend falls Leitungslänge kleiner als 1/20 der Wellenlänge ist.
Unterhalb der Schirmgrenzfrequenz werden jedoch nur elektrische Felder und NICHT magnetische Felder blockiert.
- Schirm an beiden Enden geerdet bewirkt, dass
- magnetische Störungen im Schirm Ströme induzieren. Diese dämpfen zumindest teilweise magnetische Störungen (natürlich nur unterhalb der Schirmgrenzfrequenz). Weiters werden auch elektrische Störungen blockiert.
- die Schleifenfläche minimiert wird.
- Fließt der gesamte Strom im Hinleiter (z. B. in einem Koaxialkabel) auch im Schirm (in diesem Fall gleich Rückleiter) wieder zurück (--> keine gesonderte Masseverbindung) wird das abstrahlende magnetische Feld total blockiert.
- Der Schirm sollte
- einen möglichst kleinen Übergangswiderstand aufweisen.
- über die vollen 360° kontaktiert werden.
- Pig-tail Anbindung bei Schirm ist definitiv FALSCH und daher zu vermeiden!
- Schirmdämpfung gegen magnetische Störungen liegt bei einem Kabel bei
omegaGM = RS/LS mit RS ... Schirmwiderstand und LS ... Schirminduktivität.
- Prinzipiell sollte der Schirm nicht Teil des Stromkreises sein.
- Ein Ende des Kabels sollte potentialfrei sein
- Elektrisch lange Leitungen sollten auf die Wellenlänge abgestimmt sein:
- Maximale Störung bei Lamda/4, Lamda*3/4, ... Lamda*(x*2+1)/4
- Minimale Störung bei Lamda/2, Lamda, ... Lamda*x/2
|
|